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Styled Shoot mit Maskerade

Eines Tages standen wir am S-Bahnhof Bischofsplatz, schauten so über das Hechtviertel hinweg, Richtung Sonne und kamen auf die Idee, warum machen wir nicht hier mal ein Shooting?

Die Idee brauchte etwas um zu reifen, doch irgendwann stand fest, es sollte ein Pärchenshooting werden, weg von Hochzeiten und Familien, einfach ein natürliches Shooting mit einem Paar, welches sich in der Umgebung wohlfühlt und auch mal Lust hat sich ein Küsschen mehr als gewöhnlich zu geben.

Als die Idee fest stand fragten wir Theresa vom Atelier Maskerade, ob sie uns für das gewisse Schick helfen kann und sie hatte sofort tolle Ideen im Kopf für Make-Up und Haare. Nach einem kurzen Brainstorming zu dritt ging die Suche nach dem passenden Pärchen los.

Über einen Aufruf in der Instagram-Story fanden wir dann das perfekte Paar dafür.
Und nach einigen Terminverschiebungen, durch Urlaub und Corona fand das Shooting auch endlich, an einem sehr warmen Tag, statt.

Wir starteten in Theresas Atelier, bewaffnet mit vietnamesischen Essen, Gartenlimonade und Sekt kamen wir zu ihr und begleiteten den Prozess, wie sie Claudi und Lukas, zu ihren, ohnehin schon schönen Gesichtern, eine Kirsche auf das Sahnehäubchen lag, in Form von Make-up und Hairstyling.

Nach dem Styling musste es recht schnell gehen, denn die Sonne stand schon tief.
Also packten wir unsere Sachen und liefen von Theresas Atelier zum besagten S-Bahnhof und versuchten auf dem Weg schon ein paar ungezwungene Momente aufzunehmen, um unser Pärchen, welches nicht geübt war vor der Kamera und dies auch nicht als Comfortzone bezeichnen würden. Zusätzlich hatten wir als Begleitung Jasmin, unsere Aushilfe, dabei, welche die Aufgabe hatte uns bei der Arbeit zu fotografieren, hieß also Kameras von allen Seiten.

Wir liefen also der Sonne entgegen, schossen Fotos auf dem Weg dahin und nutzten die große Kreuzung am Bischofsplatz um ein paar Fotos von den beiden im Trubel des abendlichen Straßenlebens zu machen. Bald schon standen wir auch oben am S-Bahnhof und konnten die verschiedensten Blickrichtungen die uns dieser bietet ausnutzen und auch noch die letzten Sonnenstrahlen einfangen.
Dann machten wir uns auf in den Hechtgarten, um dort ein paar letzte atmosphärische Aufnahmen zu machen, natürlich nur mit Abstimmung des Personals.

Als wir glaubten fertig zu sein, setzten wir uns alle zusammen noch einmal hin und tranken Limos und Biere zum Ausklang. Lukas und Claudi erzählten uns währenddessen von ihrer Hochzeit, welche zu diesem Zeitpunkt erst wenige Wochen her war und davon wie stressig die Vorbereitungen waren, da sie auch noch mitten im Hausbau steckten.
Wir sahen uns um und bemerkten, die Lichterketten sind an, die blaue Stunde hat begonnen und die Stimmung hat sich noch einmal verändert, also zückten wir noch einmal unsere Kameras und positionierten unsere Zwei. Das waren Aufnahmen, welche wir uns so nie erträumt hatten und trotzdem schlussendlich aufnehmen konnten!
Hier stimmte einfach alles.

Nun aber zu den Ergebnissen:

Vielen Dank an alle Beteiligten! Danke Theresa für das super Make-Up und Hairstyling, danke Claudi und Lukas für eure kostbare Zeit und eure Geduld und danke Jasmin für die fotografische Begleitung unserer Arbeit!

Für mehr Paarfotos schaut gern hier vorbei: blendeauf-dresden.de/galerie/portrait

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verliebt. Haus gebaut. verlobt.

Als FotografInnen haben wir oft die unglaubliche Ehre, Geschehnisse beizuwohnen, die sonst nicht jeder zu Gesicht bekommt.
In erster Linie gehören oft natürlich Hochzeiten dazu, aber auch Erotikshootings oder Babybauchshootings sind sehr intime Momente, welche wir mit unseren Kunden teilen dürfen.
Auch dürfen wir vielen Kunden mit unseren Bildern zu neuem Selbstbewusstsein verhelfen, sei es bei der Aufnahme von Bewerbungsbildern, oder auch bei Porträtshootings, mit welchen sich der eine oder andere Kunde etwas Gutes tun möchte.

Kürzlich hatten wir Gelegenheit Zeugen einer Verlobung zu werden.

Es kam eine Shootinganfrage von einem jungen Mann:

„Hallo Ihr Zwei,

ich bin auf der Suche nach einer Fotografin, welche meine Freundin und mich in unserem neuen Häuschen besucht und fotografiert. …“

Wir fragten nach genaueren Vorstellungen und dabei kam raus, dass er seiner Freundin einen Antrag machen möchte und die Idee hatte, dass das doch tolle Fotos ergäbe.
Wir saßen beide hinter unseren PCs und verdrückten schon die ersten Freudentränchen… Was für eine Ehre! Sowas hatten wir noch nie!
Nun machten wir also einen Termin aus und strichen die Tage sehnsüchtig in unserem Kalender ab.
Als es dann soweit war, kamen wir in das kleines Häuschen, wurden von einem kleinen alten Mops begrüßt. Wir kamen aus dem Staunen nicht mehr raus, über das schöne Haus, welches früher wohl eine Scheune war. So schön hell, so tolle Materialien verbaut, eine freistehende Badewanne (!!!). Wir schmiedeten Pläne, wo wir uns verstecken könnten, damit wir in diesem schönen Häuschen bleiben könnten :D.
Nun begann das Shooting.
Wir fingen im Wohnzimmer an.
Die Beiden entschuldigten sich ununterbrochen, weil die Wände „noch so kahl sind“, aber das ist für uns mehr als verständlich, wenn man sich ein Häuschen baut, tut es einem wahrscheinlich im Herzen weh, wenn man die eigens so hübsch zurecht gemachten Wände plötzlich durchlöchert.
Wir haben schon ab der ersten Minute an viel Spaß und können viel zusammen lachen.
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Im Wohnzimmer fertig, gehen wir in die schöne Küche der beiden und nutzen das schöne Oberlicht im Eingangs- und Treppenbereich der Beiden für ein kuscheliges Bild.
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Bisher gab es noch keine Verlobung, wir hatten uns aber auch keinen richtigen Plan ausgemacht. Wir dachten einfach, der junge Mann muss entscheiden, wann der Moment gekommen ist.
Also gingen wir zur letzten Location, welche uns im Kopf war, denn das Schlafzimmer der beiden, mit einem, nebenbei bemerkt, super fantastischen begehbaren Kleiderschrank, der unsere Mädchenherzen höher schlagen ließ, hatte eine sehr intressante Holzwand.
Wir gingen also mit der Zukünftigen schon einmal ins Schlafzimmer, während der junge Mann, nun scheinbar die Gelegenheit ergriff und sich Zeit ließ. Wir Mädels standen vor dem Kleiderschrank und begutachteten und bestaunten diesen, mit funkelnden Augen.
Dann positionierten wir unsere Kundin schon einmal, machten unsere Einstellungen und schon kam auch der Antragsteller hinzu.
Er kniete sich vor sie, als sie im Bett saß, ich zitterte hinter der Kamera, Josi war hinter dem Aufheller in Deckung und zückte schon das Taschentuch. Dann fing er an ihr leise, liebe Worte zu zu flüstern, währenddessen ihr kleiner alter Mops, mit Ringkissen auf dem Rücken auf das Bett hopste und es ihr bewusst wurde, was da gerade passiert.
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Nun war nur noch kichern zu hören, beide strahlten bis über beide Ohren.
Seine Zukünftige sagte plötzlich aus vollem Herzen „Dann sind wir ja jetzt verloooobt.“ Ihre Worte schweben uns bis heute in den Ohren.
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<3